Jessica Chastain als Prinzessin Diana – Lady Di bald im Kino?

Als Prinzessin Madeleine von Schweden 2013 dem amerikanischen Banker Christopher O'Neill das Ja-Wort gab, war Sie in ein wunderschönes Kleid von Designer Valentino Garavani gehüllt. Das Brautkleid aus Seidenorganza und Spitze bestach unter anderem durch eine vier Meter lange Schleppe. Ihr Schleier - ebenfalls mit Spitze verziert - war sogar noch länger: Er brachte es auf stolze sechs Meter.

Kate Middleton wollte in ihrem Brautkleid Tradition und Moderne vereinen - und das gelang der Herzogin auch: Sarah Burton, Chef-Designerin von Alexander McQueen, schneiderte das traumhafte elfenbeinfarbene Kleid mit Spitzenoberteil im Grace-Kelly-Style. Dazu trug Kate Diadem und Schleier, die Schleppe ihres Brautkleids umfasste stolze 270 Zentimeter.

Heutzutage würde sich kaum eine Braut wünschen, in diesem weißen Ungetüm zu heiraten. Die Designerin Elizabeth Emanuel hält es auch "für ein echtes Kind der 80er-Jahre" und als heute nicht mehr tragbar. Vor 30 Jahren  konnte man sich aber kaum etwas Schöneres vorstellen.

Die Schleppe aus englischer Seide war über acht Meter lang und sorgte für einen dramatischen Moment, als Diana die Treppe der Kathedrale hinauf schritt. Davor gab es allerdings andere Probleme: Das Kleid war so groß, dass es nicht in die Kutsche passte und Falten warf.

Als die Australierin Mary den Kronprinzen von Dänemark heiratete trug sie ein schlichtes, schulterfreies Kleid des Designers Uffe Frank aus dichter Damastseide, die Spitze der sechs Meter langen Schleppe stammte aus einem irischen Kloster.

Natürlich ein Spanier designte das Brautkleid von Letizia Ortiz zu deren Hochzeit mit Kronprinz Felipe: Manuel Pertegaz entwarf ein tief ausgeschnittenes Kleid mit leicht ausgestelltem Kragen, einer viereinhalb Meter langen, mit Perlen bestickter Schleppe aus valenzianischer Seide. Das Diadem, das Letizia trug, krönte bereits Königin Sofias Haupt bei deren Trauung 1962.

Unvergesslich bleibt Grace Kellys Brautkleid, die nach der Hochzeit mit dem Fürsten von Monaco zu Gracia Patricia wurde: Helen Rose, die als Kostümbildnerin bei MGM arbeitete, hüllte die zukünftige Fürstin in einen weißen Traum aus Seidentüll und spanischer Spitze.

Kein klassisch-weißes Brautkleid war das der damals 57-jährigen Camilla: Sie trug ein knielanges, cremefarbenes Chiffonkleid der Londoner Modemacherin Robinson Valentine. Darüber einen Seidenmantel und einen farblich passenden, ausladenden Hut des Hut-Designers Philip Treacy. Zur kirchlichen Hochzeit trug sie ein langes, blaugraues Seidenkleid mit Goldstickereien.

Prinzessin Máxima der Niederlande wählte keinen holländischen Designer für ihr Brautkleid sondern ließ sich von Valentino ein cremefarbenes, langärmeliges Kleid mit leichtem Kragen auf den Leib schneidern. 

Schön wie eine Elfe: Mette-Marit, zukünftige Königin von Norwegen, hat ihr Brautkleid zusammen mit dem norwegischen Designer Ove Harder Finseth entworfen. Die Schleppe und der Schleier waren aus rund 125 Metern Seiden-Mousselin genäht worden.

Als die Deutsche Silvia Sommerlath zur schwedischen Prinzessin wurde, trug sie ein elfenbeinfarbenes Brautkleid von Christian Dior mit einer vier Meter langen Schleppe aus Brüssler Spitze, die bereits seit 152 Jahren im Besitz der Königsfamilie war.