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Scarlett Johansson: Krisen-Verliererin Die fetten Jahre sind vorbei

MONTAG, 31.08.2009

Gute Filme kommen auch ohne Stars aus, finden die Studios - und stürzen Hollywoods A-List in die Krise. 

Zur guten Story gehörte bislang auch immer ein großer Promi-Name, wenn man den perfekten Blockbuster abliefern wollte. Die Wirtschaftskrise sorgt jetzt dafür, dass sich die Spielregeln in der Traumfabrik ändern. Wie der britische "Telegraph" berichtet, können A-List-Darsteller wie Denzel Washington, Jim Carrey, Scarlett Johansson und Mickey Rourke allein mit ihrem guten Namen nicht mehr punkten und müssen ihre Gagen anpassen (lassen).

Drei Hits ohne A-List-Stars

Der Grund: Die größten US-Kino-Erfolge des Sommers waren die Fortsetzungen von "Tranformers" und "Harry Potter", sowie der Pixar-Animationsfilm "Oben". Was alle drei gemeinsam haben? Bei keinem der Kinoknüller stand der Cast im Vordergrund. Unter den Verlierern des Sommers fanden sich dagegen Kinofilme mit großen Besetzungsnamen wie Julia Roberts ("Duplicity - Gemeinsame Geheimsache") oder Johnny Depp ("Public Enemies"). Peter Guban von Mandalay Pictures fasst die Lage zusammen: "Früher dachten die Studios, dass man einen großen Star braucht, um einen Hit zu landen. Wir hatten jedoch einen Sommer voller Fortsetzungen, Remakes und Franchises, die nicht mit großen Namen aufwarten konnten." Ab sofort seien es deshalb die Studios, die die Preise festlegen.



Scarletts Preis fällt

Erste "Krisenfälle" soll es bereits geben: Scarlett Johnansson und Mickey Rourke sollen eine magere Gage von nur 400.000 Dollar für "Iron Man 2" akzeptiert haben. Und Sandra Bullock sprang kurzerhand als Hauptdarstellerin für "Selbst ist die Braut ein", weil Julia Roberts ein gekürztes Gehalt nicht akzeptieren wollte.



Inhalt schlägt Besetzung

Hollywoods Superstars müssen sich warm anziehen, so James Ulmer, der die Ulmer-Skala mit den aktuellen Promi-Rankings erstellt: "Es gibt nicht nur eine Konjunkturschwäche, auch die Macht der Stars geht zurück. Wir treten in ein Zeitalter ein, in dem der Inhalt eines Filmes wichtiger ist, als die Besetzung."

Scarlett Johansson in der Wirtschaftskrise

Mit Musik schafft sich Scarlett Johansson gerade ein zweites Standbein. Der gute Name genügt nicht mehr.