Ganz selbstverständlich hüllen wir uns jeden Tag in eine Duftwolke - aber woher kommt das eigentlich?
Der Name Parfum leitet sich aus dem lateinischen per fumum ("durch den Rauch") ab. Früher wurden
Als wahre Erfinder des Parfums gelten allerdings die Ägypter: Ca. 3000 Jahre vor Christus balsamierten sie ihre Toten mit duftenden Salben und Ölen um ihnen den Übergang ins Totenreich zu erleichtern. Im alten Griechenland und Rom waren Parfümöle wohlbekannt, sie gerieten aber in Vergessenheit.
Erst die Kreuzfahrer brachten die Duftwässerchen zurück nach Europa. Im Zuge der Christianisierung galt es allerdings als unkeusch und frivol, sich zu parfümieren.
Die Araber hatten unterdessen entdeckt, wie man aus Wein Alkohol destilliert und damit Düfte herstellt. Im 17. Jahrhundert wurde teilweise mehr gesprüht und gepudert als gewaschen - man erinnere sich an Versailles und den Geschichtsunterricht. Wasser galt als unrein.
Anfang des 18. Jahrhundertes entwickelt Giovanni Maria Farina das Eau de Cologne - es galt als Allheilmittel. Francois Coty, ein Korse, war der erste, der synthetische mit natürlichen Substanzen mischte und somit als Vater des modernen Parfums gilt. Er war auch der erste, der auf das äußere Erscheinungsbild setzte und seine Flakons vom Glaskünstler Lalique gestalten ließ.
Heute unterscheidet man zwischen Eau de Parfum (8 bis 15 Prozent Parfumextraktanteil), Eau de Toilette (4 bis 8 Prozent) und Eau de Cologne (3 bis 5 Prozent).
Als erfolgreichstes Parfum aller Zeiten gilt Chanel No. 5. "Ich möchte ein Parfum für Frauen, das wie eine Frau riecht", verkündete
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