GeschlechtskrankheitenKrätze – starker Juckreiz

MONTAG, 16.12.2013

Obwohl die Ursache von Krätze ein Parasitenbefall ist, zählt sie aufgrund des Übertragungsweges zu den Geschlechtskrankheiten. Symptomatisch ist vor allem ein starker Juckreiz.

Die Krätze zählt zu den Geschlechtskrankheiten, weil sie besonders häufig beim Geschlechtsverkehr übertragen wird. Die Krätzmilbe verbreitet sich aber auch in Familien und Wohngemeinschaften recht schnell.

Ursachen von Krätze

Die Ursache von Krätze, in Fachkreisen auch "Skabies" genannt, ist ein Befall mit Krätzmilben. Die weiblichen Tiere bohren unter der Haut Tunnel von mehreren Millimetern Länge und legen dort ihre Eier ab. Männliche Milben leben hingegen auf der Hautoberfläche und sterben bereits nach wenigen Tagen. Bevorzugt halten sich die Krätzmilben im Genitalbereich sowie in der Achselregion, an Handgelenken und in den Zwischenräumen der Finger auf.
Schlüpfen die Larven unter der Haut, ernähren sie sich unter anderem von Hautzellen. Dabei aktivieren die Parasiten das Immunsystem, was zu Symptomen wie starkem Juckreiz führt. Die Ansteckung erfolgt über engen Körperkontakt etwa beim Sex. Obwohl die Krätze deshalb zu den Geschlechtskrankheiten gezählt wird, findet die Übertragung auch auf anderen Wegen statt. Die Milben wechseln ihren Wirt über Kleidungsstücke, Handtücher, Bettwäsche oder Polstermöbel. Schlechte hygienische Bedingungen können Ursache für eine noch schnellere Übertragung der Krätze sein.

Symptome der Geschlechtskrankheit

Zu den auffälligsten und unangenehmsten Symptomen der Krätze zählt der starke Juckreiz, der sich bei Wärme zusätzlich verstärkt. Das ist auch die Ursache dafür, dass er vor dem Schlaf unter der warmen Bettdecke besonders heftig ausfallen kann.

Um Krätze zweifelsfrei zu diagnostizieren, sucht der Hautarzt nach weiteren Symptomen. Typisch sind etwa Knoten und Papeln an den befallenen Hautstellen. Besonders auffällig sind sie in den Zwischenräumen der Finger. Weil an diesen Stellen der Juckreiz besonders stark ausfällt, ist die Haut hier zusätzlich mit Kratzspuren versehen und an der Oberfläche schuppig bis krustig. Unter einem Mikroskop kann der Arzt weitere Symptome der Krätze feststellen. Weil die Parasiten wegen ihres Sauerstoffbedarfs an der Hautoberfläche bleiben, sind an den befallenen Hautstellen die gegrabenen Gänge sichtbar.

Verbreitung von Krätze verhindern

Um die Geschlechtskrankheit nicht weiter zu verbreiten, bieten Kondome oder Verhütungsmittel keinen Schutz. Es genügt bereits der Hautkontakt, um die Milben zu übertragen. Aus diesem Grund sollten Geschlechtspartner, aber auch Familienmitglieder ebenfalls gegen Krätze behandelt werden – auch wenn noch keine Symptome aufgetreten sind.

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