Kuriose Fakten über den VibratorHätten Sie das gedacht?

MITTWOCH, 05.02.2014

Heutzutage ist ein Vibrator längst nicht mehr so ein großes Tabuthema wie früher. Und trotzdem gibt es sicher einiges, das Sie über das Sexspielzeug noch nicht wussten.

Die US-amerikanische Bühnenautorin Sarah Ruhl beschäftigt sich in ihrem Theaterstück "In The Next Room or the Vibrator Play" mit der Geschichte des Vibrators. Dabei deckt sie so einige interessante Fakten rund um das beliebte Sextoy auf, mit denen wahrscheinlich niemand gerechnet hätte.

Die sagenhaften Kräfte des Vibrators

Relativ weit verbreitet ist das Wissen, dass Vibratoren früher für ganz andere Zwecke genutzt wurden als heute. Während sie heutzutage allein der Luststeigerung dienen, wurden sie früher dazu genutzt, um Frauen mit Hysterie zu behandeln. Ärzte führten mittels eines Vibrators einen Orgasmus herbei, um den Körper der betroffenen Frauen zu "reinigen". Damals brachte man diese Orgasmen aber nicht mit sexueller Erregung in Verbindung. Stattdessen ging man davon aus, dass es sich um Krämpfe handelte, die dafür sorgten, dass überschüssige Flüssigkeit aus dem Leib der Frauen entfernt wird – diese mache sie schließlich hysterisch, so damals die landläufige Meinung.

Bevor es aber ab etwa 1880 den ersten Vibrator gab, mussten Ärzte auf die manuelle Methode zurückgreifen, um hysterischen Frauen zu den "befreienden Krampfanfällen" zu verhelfen. Das konnte hin und wieder schon mal mehrere Stunden harter Arbeit in Anspruch nehmen. Als die Ärzte Anfang des 20. Jahrhunderts dann aber herausfanden, dass die Frauen durch den Einsatz von Vibratoren tatsächlich einen Orgasmus hatten, wurden die Sexspielzeuge sofort verboten und galten als illegal.

Der Vibrator im Hier und Jetzt

Interessanterweise wurde dieses Verbot angeblich in einem US-Bundesstaat nie aufgehoben. In Alabama seien der Verkauf sowie der Erwerb eines Vibrators eigentlich immer noch illegal, so Sarah Ruhl in ihrem Theaterstück. Auf die Beliebtheit des Sexspielzeugs hat dieses Verbot aber offenbar keinen Einfluss: In den USA benutzt laut einer Studie die Hälfte aller Frauen einen Vibrator.

Haben Sie sich außerdem schon einmal gefragt, warum der berühmte "Rabbit Vibrator", den die Serie "Sex and the City" bekannt gemacht hat, tatsächlich wie ein Hase geformt ist? Er stammt ursprünglich aus Japan. Dort war es verboten, Sexspielzeuge herzustellen, die aussahen wie menschliche Geschlechtsteile. Daher machte man kurzerhand einen Hasen daraus.

Erotische Leidenschaften der Frau können oft auch mit Hilfe von Sexspielzeug hervorgerufen werden.

Das richtige Gleitmittel kann den Einsatz von Sextoys wesentlich erleichtern.