Tantra fürs EhebettDas Maithuna-Ritual

DIENSTAG, 20.08.2013

Sie möchten mit ihrem Partner einen unvergesslichen, lang andauernden Akt der Lust vollziehen? Dann sollten Sie gemeinsam das Maithuna-Ritual aus dem Bereich des Tantra vollziehen.

Maithuna stammt aus der alt-indischen Sprache und bedeutet übersetzt so viel wie "heilige Sexualität". Denn bei diesem Akt der Vereinigung aus dem Bereich des Tantra spielt vor allem die Zeit, aber auch der rituelle Ablauf eine ganz besondere Rolle. Denn in erster Linie geht es darum, den Höhepunkt durch Verzögerung zu steigern.

Durch Tantra genießen lernen

Als Vorbereitung der heiligen Vereinigung, also der Maithuna, muss ein romantisches Essen vollzogen werden. Dazu werden Lebensmittel mit aphrodisierender Wirkung gereicht. Traditionell setzt sich das Mahl aus Wein (Madya), Fleisch (Mamsa), Fisch (Matysa) und geröstetem Getreide (Mudra) zusammen. Heutzutage wird aber immer öfter auf Jakobsmuscheln oder Hähnchen mit Ingwer zurückgegriffen, denen ebenfalls eine luststeigernde Wirkung nachgesagt wird. Schon der Essensakt wird zelebriert, um für den letzten Schritt in Stimmung zu kommen. Sanfte Berührungen sind bereits hier erwünscht.

Denn für Maithuna ist es wichtig, dass sich die Körper konstant berühren. Ob das in Form einer erotischen Massage geschieht, durch ein gemeinsames Bad oder einfaches Händchenhalten ist Ihnen überlassen. Neben der Berührung ist auch der Blickkontakt wichtig. Den sollten Sie zu ihrem Partner nie verlieren. Sie sollten den Akt der Liebe genießen und zelebrieren und so lang wie möglich herauszögern. Zu welchem Zeitpunkt das Maithuna-Ritual in den Höhepunkt übergeht, ist den Akteuren selbst überlassen. Das kann bereits während des Essens sein oder aber erst im Anschluss.

Dank Tantra gemeinsam zum Höhepunkt

Ziel beim Geschlechtsakt sollte es sein, dass das Paar den Höhepunkt gleichzeitig erreicht. Durch die Ausdehnung des Vorspiels lernt der Mann sich zu zügeln und seine Partnerin umso mehr in Wallungen zu bringen. Geübte Tantriker empfehlen männlichen Anfängern beim Geschlechtsverkehr zwischen den einzelnen Stößen inne zu halten sowie die Anzahl, Stärke und Tiefe der Bewegungen zu variieren. So kann der Mann die Erwartungshaltung der Frau maximieren und sich selbst darin schulen, den Samenerguss hinauszuzögern.