U-Punkt: Heißer als der G-Punkt?

DONNERSTAG, 17.05.2018

Wohl jeder hat schon einmal vom G-Punkt gehört – aber scheinbar gibt es noch eine erogene Zone im weiblichen Intimbereich, die weniger bekannt ist: Der U-Punkt soll Frauen zur Ekstase bringen und die Lust überschäumen lassen. Wir verraten, wo du den U-Punkt findest und wie du ihn stimulierst. Abgerundet wird das kleine Punkte-Einmaleins mit Tipps für den A-Punkt!

Ein U-Punkt? G-Punkt – klar, aber der U-Punkt dürfte für die meisten Frauen und Männer recht neu sein. Tatsächlich soll er eine ebenso erogene Zone wie der G-Punkt sein und Frauen zum Höhepunkt der Lust führen. Ein warmes, wohliges Gefühl soll er bescheren, das durch den ganzen Körper zieht. Hört sich gut an? Wir verraten dir, wie du diese erogene Zone stimulieren kannst.

U-Punkt: Ja, wo liegt er denn?

Beim U-Punkt (von Urethra = Harnröhre) handelt es sich ähnlich wie beim G-Punkt streng genommen um keinen exakten Punkt, sondern um eine Zone. Diese ganz bestimmte Region des Körpers ist mit sehr vielen Nervenenden ausgestattet – und das ist auch die Erklärung, warum es für viele Frauen so schön ist, dort berührt zu werden. Denn: Wo viele Nerven im Körper sitzen, sind die Empfindungen besonders intensiv. Die Stelle findet sich rund um den Eingang der Harnröhre, also zwischen Klitoris und Vagina.

U-Punkt und G-Punkt erreichen: Anleitung für die erotische Stimulation

Eigenstimulation:

Den U-Punkt kannst du durch sanfte Streichel- und Druckbewegungen bei der Masturbation selbst stimulieren. Hierfür kannst du ein wärmendes Gleitgel benutzten, da Berührungen so angenehmer werden. Alternativ kannst du auch einen G-Punkt-Vibrator benutzen. Für den ultimativen Höhepunkt solltest du dich allerdings nicht auf den U-Punkt beschränken, sondern auch deine anderen erogenen Zonen, wie beispielsweise den Venus-Hügel, den G-Punkt oder die Brüste stimulieren. So sind dir heiße Stunden garantiert.

Fremdstimulation:

Wenn du den U-Punkt nicht alleine stimulieren möchtest, so kann dein Partner ihn durch sanften Oralverkehr bzw. mit den Fingern oder der Penisspitze massieren und dich so eventuell direkt zum Höhepunkt bringen. So funktioniert’s:

  • U-Punkt- und G-Punkt-Stimulation mit Oralspielchen: Auch oral kann dein Partner sich am U-Punkt austoben. Hier könnte es sein, dass er zunächst etwas Hilfe benötigt, um das empfindliche Gewebe um deine Harnröhre zu erreichen. Lass dir und ihm Zeit, die richtige Stelle zu entdecken. Zusätzlich zur U-Punkt- Stimulation kann er dann seine Finger einsetzen, um deinen G-Punkt zu stimulieren. Deine Orgasmus-Chancen werden sich so vervielfachen.
  • Den U-Punkt mit den Fingern stimulieren: Hier sollte er im Grunde nichts anders machen, als du bei der Masturbation. Achte auch hier darauf, dass er seine Finger vorher mit Gleitgel anfeuchtet, um eine zu starke und vielleicht sogar unangenehme Stimulation zu verhindern. Lehne dich nun zurück und lass dich verwöhnen.
  • Die Stimulation des U-Punktes mit dem Penis: Erregt oder nicht, der Penis kann auch, ohne in dich einzudringen, Wunder vollbringen. Führe den Penis deines Partners an die gewünschte U-Punktstelle und lasse ihn mit der weichen Spitze seines Penis besagte Region liebkosen. Wenn es dann zur Sache geht, kann er sich dann deinem G-Punkt widmen.

U-Punkt Stimulation für Fortgeschrittene: Die Harnröhren-Massage

Wer nun einen Schritt weitergehen möchte, kann sich auch einmal an der Harnröhren-Stimulation versuchen, denn ähnlich wie der U- und G-Punkt, steckt in der Harnröhre selbst erogenes Potenzial. Bei dieser Praktik wird die Harnröhre durch verschiedene Objekte gereizt und stimuliert, was angeblich sogar zum Orgasmus führen kann.

Dafür bieten sich vor allem die extra für die Harnröhren-Stimulation (auch Urethral Stimulation genannt) entwickelten Vibratoren an. Harnröhren-Vibratoren werden vorsichtig in die Harnröhre eingeführt und dann eingeschaltet. Die Vibration stimuliert die Harnröhre sowie das umliegende Gewebe, welches unter anderem den U-Punkt, den G-Punkt und die inneren klitoralen Areale beherbergt. Fortgeschrittene wagen sich sogar daran, beim sogenannten Urethralverkehr den Penis in die weibliche Harnröhre einzuführen. Dafür muss die Harnröhre jedoch zuerst stark gedehnt werden, um einen entsprechenden Durchmesser zu erreichen.

Aber Achtung! Beginner sollten sich unbedingt vorher mit der Sextechnik bekannt machen, um schmerzhafte Verletzungen an dem Harnausgang zu vermeiden. Absolutes Tabu: das Einführen von spitzen oder scharfkantigen oder zu großen Objekten in die Harnröhre. Außerdem sollte bei Schmerzen immer der erotische Akt abgebrochen werden. Kennt und respektiert eure Grenzen!

Vorbei am G-Punkt zum A-Punkt

Die Liste an erogenen Zonen der Frau ist lang. Neben dem U-Punkt gibt es mit dem A-Punkt noch eine weitere eher unbekannte Region zu erforschen. Entdeckt wurde der Lustpunkt von dem Gynäkologen Chua Chee Ann, nach dem er auch benannt ist.

Allerdings kommt es einer kleinen Entdeckungsreise gleich, den Punkt zu finden. Als guter Orientierungspunkt gilt der G-Punkt, der bei den meisten Frauen rund zwei bis vier Zentimeter tief an der oberen Scheidenwand zwischen Gebärmutterhals und Schambein liegt.

Der A –Punkt soll sich zwischen G-Punkt und Gebärmutterhals an der Vorderwand der Scheide befinden und bei richtiger Stimulation zu multiplen Orgasmen führen. Hört sich vielversprechend an, oder? Aber aufgepasst: Da der Punkt sehr tief liegt, ist Vorsicht angesagt. Im schlimmsten Fall berührt der Finger oder Penis des Partners den empfindlichen Gebärmutterhals. Das kann schmerzhaft sein und die Lust ganz schnell beenden. Tastet euch also am besten nach einem ausgiebigen Vorspiel langsam vom G-Punkt an den A-Punkt heran.

CGA – Frauen in Ekstase versetzen

Da der G-Punkt ohnehin als gute Orientierungshilfe für den A-Punkt gilt, lohnt es sich, die erogene Zone auch zu verwöhnen. Der Grund: Die Kombination der Punkte CGA führt noch stärker zur Ekstase. Das heißt, erst die Klitoris, dann den G-Punkt und zum Schluss den A-Punkt stimulieren – diese Mischung könnte dir den Orgasmus deines Lebens bescheren!

Das sagt die Redaktion: U-Punkt und A-Punkt sind neben dem G-Punkt zwei weitere erogene Zonen im weiblichen Intimbereich, die es zu entdecken und stimulieren gibt. Die Suche könnte sich in beiden Fällen als kompliziert herausstellen und vielen Männern den Angstschweiß auf die Stirn jagen. Aber die Mühe lohnt sich! Und wer die Stimulationspunkte nicht gleich findet, sollte sich nicht entmutigen lassen: Übung macht den Meister  – und in diesem Fall macht das Üben auch Spaß.